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Warum ein $60-Millionen-Zweitverkauf dieses B2B-SaaS-Unternehmen verändert hat

Warum ein $60-Millionen-Sekundärverkauf dieses B2B-SaaS-Unternehmen verändert hat

Michael Sixt
von 
Michael Sixt
7 Minuten gelesen
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Mai 16, 2025

In der dynamischen B2B-SaaS-Landschaft kann ein Sekundärverkauf ein entscheidender Faktor sein, der für Liquidität sorgt und das Wachstum fördert, ohne die Kontrolle über das Unternehmen zu verändern. Ein Sekundärverkauf im Wert von $60 Millionen hat vor kurzem ein B2B-SaaS-Unternehmen, das wir "CloudPeak" nennen, umgestaltet und es den frühen Investoren und Mitarbeitern ermöglicht, Bargeld zu erhalten, während das Unternehmen für die Expansion positioniert wurde. Dieser strategische Schritt hat nicht nur die Beteiligten belohnt, sondern auch die Marktposition von CloudPeak gestärkt. In diesem Artikel werden die Mechanismen des Sekundärverkaufs, seine Auswirkungen auf CloudPeak und die Lehren, die sich daraus für B2B-SaaS-Firmen in der Wachstumsphase ergeben, näher erläutert.

Verständnis von Sekundärverkäufen bei SaaS

Bei einem Sekundärverkauf verkaufen bestehende Anteilseigner - z. B. frühe Investoren, Gründer oder Mitarbeiter - ihr Kapital an neue Investoren, ohne neue Aktien auszugeben. Im Gegensatz zu primären Finanzierungsrunden, bei denen dem Unternehmen Kapital zugeführt wird, bieten Sekundärverkäufe den Beteiligten Liquidität, während die Kapitalstruktur des Unternehmens erhalten bleibt. Bei B2B-SaaS-Firmen erfreuen sich diese Transaktionen zunehmender Beliebtheit, da sie ein Gleichgewicht zwischen der Belohnung der frühen Geldgeber und dem Bedarf an kontinuierlichem Wachstum herstellen.

Dabei kauft in der Regel ein spezialisierter Sekundärfonds oder eine Private-Equity-Firma Aktien zu einem ausgehandelten Preis. Firmen wie SharesPost oder DST Global erleichtern solche Transaktionen und bewerten das Unternehmen anhand von Kennzahlen wie ARR, Wachstumsrate und Marktpotenzial. Folglich ermöglichen Sekundärverkäufe den Unternehmen, den Börsengang oder die erste Finanzierungsrunde zu verzögern und die Kontrolle über das Unternehmen zu behalten, während die Bedürfnisse der Stakeholder berücksichtigt werden.

CloudPeak's $60 Million Secondary Sale

CloudPeak, ein B2B SaaS-Anbieter von Customer Experience Software, hat einen Sekundärverkauf in Höhe von $60 Millionen durchgeführt, um Liquidität für seine frühen Investoren und Mitarbeiter freizusetzen. Mit einem ARR von $50 Millionen und einer jährlichen Wachstumsrate von 30% war CloudPeak ein erstklassiger Kandidat für diese Transaktion. Das Unternehmen sah sich jedoch dem Druck von langfristigen Aktionären ausgesetzt, die aussteigen wollten, und von Mitarbeitern, die den Wert ihrer Aktienoptionen realisieren wollten. Der Sekundärverkauf, der von einem Sekundärfonds geleitet wurde, den wir "Liquidity Partners" nennen, hat diese Herausforderungen bewältigt und gleichzeitig die nächste Wachstumsphase von CloudPeak eingeleitet.

Strukturierung der Sekundärtransaktion

Liquidity Partners erwarb Aktien im Wert von $60 Millionen von CloudPeaks frühen Risikokapitalgebern und ausgewählten Mitarbeitern. Die Transaktion bewertete CloudPeak mit $600 Millionen, was einer zweifachen Steigerung gegenüber der letzten Kapitalrunde entspricht. Die Transaktion wurde so strukturiert, dass Stakeholder, die ihre Anteile länger als fünf Jahre halten, bevorzugt werden, um eine faire Verteilung zu gewährleisten. Es wurden keine neuen Aktien ausgegeben, so dass die Eigenkapitalstruktur von CloudPeak erhalten blieb. Dadurch konnte das Unternehmen eine Verwässerung vermeiden und gleichzeitig erhebliche Ausschüttungen an die Teilnehmer vornehmen.

Strategische Ergebnisse des Verkaufs

Der Zweitverkauf hatte unmittelbare strategische Vorteile. Erstens wurden die frühen Investoren belohnt und die Beziehungen zu VCs wie Sequoia Capital gestärkt, die erneut in die Vision von CloudPeak investierten. Zweitens ermöglichte er den Mitarbeitern die Ausübung von Aktienoptionen, was die Arbeitsmoral und die Mitarbeiterbindung stärkte. Schließlich signalisierte die Transaktion das Vertrauen des Marktes und zog neue Unternehmenskunden und Talente an. Dank dieser Ergebnisse konnte CloudPeak die Produktentwicklung und Marktexpansion beschleunigen, ohne Primärkapital aufnehmen zu müssen.

Warum sich Sekundärverkäufe für B2B SaaS eignen

B2B-SaaS-Unternehmen mit ihren wiederkehrenden Umsätzen und hohen Bewertungen sind ideal für Sekundärverkäufe. Sehen wir uns an, warum dieses Finanzierungsmodell in diesem Sektor Anklang findet.

Liquidität ohne Kontrollverlust

Im Gegensatz zu Primärrunden verwässern Sekundärverkäufe nicht die Kontrolle der Gründer oder des Managements. Die Führung von CloudPeak behält die volle strategische Autonomie, die für die Umsetzung der langfristigen Vision entscheidend ist. Dies macht Sekundärverkäufe für SaaS-Firmen mit starken Fundamentaldaten, aber Liquiditätsbedarf der Aktionäre attraktiv.

Hohe Bewertungen treiben die Nachfrage an

B2B-SaaS-Firmen werden aufgrund ihrer vorhersehbaren Cashflows oft mit einem Aufschlag bewertet. CloudPeaks 12-facher ARR-Multiplikator zog Liquidity Partners an, die in der Wachstumsperspektive des Unternehmens eine Chance sahen. Folglich ermöglichen Sekundärverkäufe den Aktionären, von den hohen Bewertungen zu profitieren, ohne auf einen Börsengang warten zu müssen.

Mitarbeiterbindung und Arbeitsmoral

Aktienoptionen sind ein wichtiges Instrument zur Mitarbeiterbindung im SaaS-Bereich, aber die Mitarbeiter müssen oft lange auf Liquidität warten. Durch den Zweitverkauf konnten die Mitarbeiter von CloudPeak ihre Optionen zu Geld machen und so die Fluktuation verringern. So nahmen beispielsweise 20% der Mitarbeiter teil und erhielten eine durchschnittliche Auszahlung von $200.000, was die Loyalität erhöhte.

Wie der Secondary Sale CloudPeak verändert hat

Der Sekundärverkauf in Höhe von $60 Mio. war ein Katalysator für die Umgestaltung von CloudPeak, die zu operativen und strategischen Fortschritten führte.

Stärkung von Stakeholder-Beziehungen

Durch die Bereitstellung von Ausstiegsmöglichkeiten für frühe Investoren hat CloudPeak die Beziehungen zu seinen VC-Partnern vertieft. Sequoia, das 30% seines Anteils verkaufte, unterstützte öffentlich den Fahrplan von CloudPeak und stärkte damit das Vertrauen der Investoren. Darüber hinaus ermutigte das Liquiditätsereignis die VCs, künftige Runden zu unterstützen und so den langfristigen Zugang zu Kapital sicherzustellen.

Produktinnovation vorantreiben

Obwohl die $60 Millionen nicht direkt in den Betrieb flossen, zog der Verkauf mit seiner Signalwirkung neue Kunden an und erhöhte den ARR innerhalb von sechs Monaten um 15%. CloudPeak reinvestierte diese Einnahmen in seine Plattform und fügte KI-gesteuerte Chatbots und Analysetools hinzu. Diese Verbesserungen reduzierten die Kundenabwanderung um 10% und festigten die Marktposition des Unternehmens.

Team demonstriert SaaS-Plattform auf der Messe nach dem Verkauf in der Sekundarstufe
CloudPeak präsentiert seine Plattform nach einem $60M Sekundärverkauf.

Ausweitung der Marktpräsenz

Die Bekanntheit des Sekundärmarktes zog das Interesse internationaler Märkte auf sich. CloudPeak nutzte seine gestärkte finanzielle Position, um in Australien und Kanada Fuß zu fassen und sich Verträge mit mittelständischen Unternehmen zu sichern. Diese Expansion diversifizierte den Kundenstamm und verringerte die Abhängigkeit von den Einnahmen in den USA.

Auswirkungen des $60 Millionen Secondary Sale auf den Markt

Das CloudPeak-Geschäft hat im B2B-SaaS-Ökosystem für Aufsehen gesorgt und die wachsende Bedeutung des Sekundärvertriebs deutlich gemacht.

Normalisierung von Sekundärtransaktionen

Der Erfolg des Sekundärverkaufs von CloudPeak normalisierte derartige Transaktionen im SaaS-Bereich. Im Jahr 2024 entfielen 15% der SaaS-Finanzierung auf Sekundärtransaktionen, gegenüber 10% im Jahr 2023. Unternehmen wie Carta ($200 Mio. Sekundärrunde) folgten diesem Beispiel und nutzten Sekundärverkäufe zur Deckung des Liquiditätsbedarfs ohne primäre Kapitalerhöhungen.

Anziehung spezialisierter Fonds

Das Geschäft erregte die Aufmerksamkeit von Sekundärfonds, die den Kapitalzugang für SaaS-Unternehmen erweitern. So legte Liquidity Partners unter Berufung auf den Erfolg von CloudPeak im Jahr 2025 einen $500-Millionen-Fonds auf, der auf B2B-SaaS ausgerichtet ist. Dieser Trend deutet darauf hin, dass sich Sekundärverkäufe zu einem gängigen Finanzierungsinstrument entwickeln werden.

Verbesserte Bewertungen der Industrie

Die Bewertung von CloudPeak von $600 Millionen setzte einen Maßstab für mittelgroße SaaS-Unternehmen und ermutigte andere, Sekundärverkäufe zu tätigen. Gong (Bewertung $500 Mio.) beispielsweise führte 2024 eine Sekundärrunde in Höhe von $100 Mio. durch und profitierte von diesem Trend. Infolgedessen steigen die Bewertungen im B2B-SaaS-Bereich, was dem Ökosystem zugute kommt.

Lektionen für B2B SaaS-Unternehmen

Der Zweitverkauf von CloudPeak bietet verwertbare Erkenntnisse für SaaS-Unternehmen, die ähnliche Transaktionen in Erwägung ziehen.

Priorisierung der Stakeholder-Anpassung

CloudPeak hat die Aktionäre frühzeitig eingebunden und sichergestellt, dass der Verkauf ihren Bedürfnissen entspricht. SaaS-Firmen sollten transparent mit Investoren und Mitarbeitern kommunizieren, um die Erwartungen abzustimmen und den Erfolg der Transaktion zu maximieren.

Finanzielle Metriken optimieren

Liquidity Partners schätzte das Wachstum von CloudPeak von 30% und die geringe Abwanderung. SaaS-Unternehmen müssen starke Kennzahlen wie eine Netto-Dollar-Bindungsrate von über 110% aufrechterhalten, um Zweitkäufer anzuziehen und hohe Bewertungen zu sichern.

Market Timing nutzen

CloudPeak hat seinen Verkauf während eines Aufschwungs auf dem SaaS-Markt getätigt und so seine Bewertung maximiert. SaaS-Firmen sollten Markttrends beobachten und Sekundärverkäufe durchführen, wenn das Interesse der Investoren groß ist, um die Ergebnisse zu optimieren.

Gleichgewicht zwischen Liquidität und Wachstum

Der Verkauf diente der Liquidität, ohne das Wachstum zu unterbrechen. SaaS-Unternehmen sollten Sekundärtransaktionen so strukturieren, dass die Stakeholder belohnt werden und gleichzeitig Kapital für Innovation und Expansion erhalten bleibt.

Partner mit erfahrenen Fonds

Die Expertise von Liquidity Partners hat die Transaktion von CloudPeak optimiert. SaaS-Firmen sollten Sekundärfonds mit SaaS-Erfahrung auswählen, um komplexe Verhandlungen zu führen und günstige Bedingungen zu gewährleisten.

Herausforderungen des Sekundärmarktes

Sekundärverkäufe sind zwar vorteilhaft, bergen aber auch Risiken. Hohe Bewertungen, wie der 12-fache ARR-Multiplikator von CloudPeak, können Druck erzeugen, das Wachstum aufrechtzuerhalten, wodurch strategische Fehlentscheidungen riskiert werden. Außerdem können die Auszahlungen an die Mitarbeiter zu Fluktuation führen, wenn sie nicht mit Anreizen zur Mitarbeiterbindung verbunden sind. Regulatorische Komplexität, wie z. B. steuerliche Auswirkungen für Aktionäre, erfordern ebenfalls eine sorgfältige Planung. SaaS-Firmen müssen sich diesen Herausforderungen stellen, um einen erfolgreichen Sekundärverkauf zu gewährleisten.

Die Zukunft des Sekundärvertriebs im B2B-SaaS-Bereich

Das $60-Millionen-Geschäft von CloudPeak signalisiert eine glänzende Zukunft für Sekundärverkäufe im Bereich B2B-SaaS. Mit dem Wachstum der SaaS-Bewertungen, die bis 2030 voraussichtlich $1 Billion erreichen werden, werden auch die Sekundärtransaktionen zunehmen. Trends wie der Blockchain-basierte Aktienhandel und KI-gesteuerte Bewertungsmodelle werden die Transaktionen rationalisieren und die Kosten senken. Darüber hinaus werden SaaS-Firmen Sekundärverkäufe in ihre Finanzierungsstrategien integrieren, um Wachstum und Stakeholder-Bedürfnisse in Einklang zu bringen, da die Mitarbeiter frühere Liquidität fordern.

Schlussfolgerung

Der Sekundärverkauf in Höhe von $60 Millionen hat CloudPeak verändert, die Beteiligten belohnt und das Wachstum des B2B-SaaS-Unternehmens gefördert. Durch die Bereitstellung von Liquidität ohne Verwässerung wurden Beziehungen gestärkt, Innovationen vorangetrieben und die Marktreichweite erweitert. Der Erfolg von CloudPeak bietet eine Blaupause für SaaS-Firmen, die auf Ausrichtung, Kennzahlen und Timing Wert legen. Da Sekundärverkäufe zu einem Eckpfeiler der SaaS-Finanzierung werden, werden sie die Branche umgestalten und Unternehmen in die Lage versetzen, zu skalieren und gleichzeitig allen Beteiligten einen Mehrwert zu bieten.

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